Stuttgart/Eislingen. Das Amt für Kirchenmusik der Evangelischen Landeskirche in Württemberg bekommt einen neuen Pfarrer: Frieder Dehlinger tritt die Nachfolge von Pfarrer Professor Bernhard Leube an, der in den Ruhestand geht.
Pfarrer Frieder Dehlinger (56) ist ein Freund musikalischer Abwechslung. "Ich will das Singen und Musizieren in der Kirche in einer großen Vielfalt von Formen, Stilen und Instrumenten fördern", sagt er mit Blick auf seine künftigen Aufgaben. Am Gottesdienst und am Singen der Gemeinde sei ihm sehr gelegen.
Nach Abitur, Sozialem Jahr und Zivildienst hat Frieder Dehlinger in Tübingen und Hamburg Theologie studiert. Bei seiner beruflichen Laufbahn in Württemberg befasste es sich unter anderem mit der Weiterentwicklung von Kirchengemeinde und Pfarramt, außerdem war er als Gemeindeberater und Moderator im Einsatz. In der Christusgemeinde Eislingen-Ottenbach hat der 1963 geborene Alfdorfer seit 2003 bereits die Kirchenmusik besonders im Blick.
Mit Freude blickt er darauf, dass in den kommenden Jahren ein neues evangelisches Gesangbuch für den gesamten deutschsprachigen Raum erstellt werden soll: "Mir liegt daran, dass die Singtradition Württembergs im neuen Gesangbuch gut fortgeführt wird. Zudem will ich mich dafür einsetzen, dass die besten der in den letzten Jahren entstandenen neuen Lieder aufgenommen werden." Wichtig sei ihm auch die digitale Aufarbeitung des Gesangbuchs.
Landeskirchenmusikdirektor Matthias Hanke freut sich schon auf die Zusammenarbeit: „In Pfarrer Frieder Dehlinger findet die Kirchenmusik Württembergs nach Pfarrer Professor Bernhard Leube wieder einen theologisch und kirchenmusikalisch fundierten Anwalt. Seine in Lied-Kommissionen und kreativ genutzter Gemeindepraxis gewonnene Erfahrung mit dem reichen Schatz an Kirchenliedern wird er wesentlich in die Arbeit am nächsten Evangelischen Gesangbuch einbringen.“
Seine freie Zeit verbringt Frieder Dehlinger gern mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen - auf dem Fahrrad, im Garten, auf Reisen oder natürlich beim Musizieren. Wann genau er seine neue Stelle antritt, ist noch offen.