Stuttgart. Zweieinhalb Monate nach der Kirchenwahl kommt am Samstag, 15. Februar, die 16. Landessynode der württembergischen Landeskirche zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Wahlen werden das beherrschende Thema sein.
Als Präsidentin bewirbt sich die Stuttgarterin Sabine Foth; die 52-Jährige Rechtsanwältin gehört dem Gesprächskreis „Offene Kirche“ an. Im Falle ihrer Wahl steht dem Kirchenparlament damit erstmals ein Mitglied dieses Gesprächskreises vor.
Die „Lebendige Gemeinde“ wird mit Andrea Bleher (55, Untermünkheim) voraussichtlich die erste Vizepräsidentin stellen. Johannes Eißler (58, Eningen unter Achalm) wird sich der Wahl als zweiter Stellvertreter stellen; der Pfarrer und Vertreter des Gesprächskreises „Evangelium und Kirche“ war bereits in der vergangenen Legislaturperiode in dieser Funktion tätig.
Neben der Besetzung des dreiköpfigen Präsidiums geht es bei der Tagung im Hospitalhof Stuttgart auch um die Wahl der Vorsitzenden der acht Geschäftsausschüsse und ihrer Stellvertreter. Ferner liegen den Synodalen zahlreiche Anträge vor.
Die konstituierende Sitzung beginnt um 10.30 Uhr und wird voraussichtlich bis gegen 17.30 Uhr dauern; sie ist öffentlich. Interessierte können die Beratungen auf der Gäste-Empore verfolgen - oder im Internet via Livestream. Sowohl auf der Homepage als auch auf dem Facebook-Kanal wird die Synode übertragen.
Bereits um 9 Uhr beginnt der Einführungsgottesdienst in der Stiftskirche; Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July wird predigen.
Mit 91 Mitgliedern ist das württembergische Kirchenparlament in seiner 16. Legislaturperiode deutlich kleiner als in den vergangenen sechs Jahren: Es verzichtet auf die - rechtlich mögliche - Zuwahl von Experten. In der vergangenen Amtszeit gehörten neben den 90 gewählten Synodalen weitere sieben als zugewählte dem Gremium an. Ein Sitz - in der 16. Synode also der 91. - ist für einen Vertreter der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen reserviert.