5. Forum Digitalisierung - 2. März 2020

Stuttgart. „Digitalisierung und kirchliche Bildung“: Das ist der Schwerpunkt beim fünften Digitalisierungsforum der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, das am Montag im Hospitalhof in Stuttgart stattgefunden hat. Rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich angemeldet. 

Stefan Werner, Direktor im Oberkirchenrat, betonte während der Begrüßung die zeitweilige Unsicherheit der Organisatoren, ob das Digitalisierungsforum in Zeiten des Coronavirus überhaupt stattfinden kann. Zwar hatten einige Angemeldete aus Furcht vor einer möglichen Ansteckung abgesagt.

Doch laut Werner halten die Veranstalter das Risiko für vertretbar, zumal zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen worden sind. So wurden die Teilnehmer gebeten, auf das freundliche Händeschütteln zur Begrüßung zu verzichten. Außerdem war eine „Wasch-Bar“ zur Hände-Desinfektion aufgebaut.

Direktor Stefan Werner eröffnete das fünfte Digitalisierungsforum.
Warnhinweis in Zeiten der Coronaviren: Auf das Händeschütteln beim Digitalisierungsforum soll verzichtet werden.
Insgesamt zählt das Digitalisierungsforum rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
„Automatisierter Segen“ beim Digitalisierungsforum.
Podiumsgespräch beim Digitalisierungsforum.
Podiumsdiskussion zum Thema Bildung und Digitalisierung: Kirchenrat Dan Peter (v.l.), Kirchenrätin Carmen Rivuzumwami, Matthias Förtsch vom Firstwald-Gymnasium Mössingen, Friederike Wenisch vom ptz Birkach und Keynote-Sprecher Dr. Peter Schreiner.
Auch die Geschäftsführer des Evangelischen Medienhauses setzen auf Digitalisierung: Dan Peter (v.l.), Tobias Glawion und Frank Zeithammer. Im Hintergrund der Segensroboter „BlessU-2“.

„Um Gottes willen im Internet“

In ihrem geistlichen Impuls zum Auftakt des Forums betonte Referatsleiterin Carmen Rivuzumwami, im Oberkirchenrat zuständig für Schule und Bildung, die Bedeutung der Digitalisierung: „Die Kirche muss um Gottes willen im Internet vertreten sein."

Eine Frage sei, wieviel man von sich preisgebe, um vernetzt zu sein. Das digitale Netzwerk biete nahezu grenzenlose Möglichkeiten, aber eben auch eine Reihe von Fallstricken und Abgründen, sagte Rivuzumwami - und zeichnete die Vision einen "Friedensnetzes" ohne Fake-News und Hass.

Digitalisierung zwischen Hype und Kritik

Dr. Peter Schreiner vom Comenius-Institut in Münster.

Dr. Peter Schreiner spricht über einen Spagat in der Gesellschaft

Hype und Kritik – bei der Digitalisierung gehen sie manchmal Hand in Hand, betonte Dr. Peter Schreiner vom Comenius-Institut in Münster in seinem Keynote-Beitrag. Längst habe sich die Digitalisierung zum Teil „beherrschend in den Alltag eingeschrieben“. Bedeutend sei es, Wege zu finden, wie der Computer sinnvoll in soziale Kommunikation eingebunden werden könne.

Warnung vor Respekt- und Würdelosigkeit

„Die positiven Werte der Digitalisierung dürfen nicht durch eine Reihe von Werteeinbußen wieder aufgefressen werden", machte Schreiner in seinen Keynote-Thesen vor rund 250 Zuhörerinnen und Zuhörern deutlich. Die Effizienz des Internets dürfe nicht zu Respektlosigkeit und Würdelosigkeit im Umgang miteinander führen. Als Negativbeispiele nannte er unter anderem Diffamierungen und Falschinformationen. 

Dr. Peter Schreiner - Digitalisierung zwischen Hype und Kritik

Überlegungen zu digitaler Ethik

Für Bildung in einer „mediatisierten“ Welt brauche es neben den besonderen Fertigkeiten beispielsweise einen reflektierten Mediengebrauch, die kritische Auseinandersetzung mit Chancen und Problemen sowie die Vermittlung von rechtlichen Vorgaben und Verhaltensregeln, so Schreiner. Notwendig seien Überlegungen zu einer digitalen Ethik und einem digitalen Humanismus, die zumindest die Richtung für weitere Überlegungen benennen.

In Zeiten künstlicher Intelligenz werde es zudem wichtiger, Dinge zu können, die der Computer nicht könne, etwa Kreativität und die Fähigkeit, komplexe Lösungen zu finden, auch abseits des Mainstreams. 

Wie geht es weiter?

Joachim Stängle, der Moderator des fünften Digitalisierungsforums der Landeskirche, hatte auch den ersten „Ethic Design Sprint“ koordiniert, den Direktor Stefan Werner am Montag als neues „Digitalisierungs-Werkzeug“ vorstellte.

Direktor Stefan Werner zieht Digital-Zwischenbilanz

Die weiteren Schritte bei der Umsetzung der „Digital Roadmap“ in der evangelischen Landeskirche schilderte Stefan Werner – und zwar schwerpunktmäßig anhand einiger Meilensteine. Zugleich machte er deutlich: „Grundsätzlich laufen viele Projekte parallel, und die Zeit hier würde nicht reichen, um alles vorzustellen.“

Beim ganzheitliches Kommunikationskonzept sei die Neuordnung des Evangelischen Medienhauses weiter vorangegangen. Zur Optimierung der Zusammenarbeit gebe es inzwischen Pilotprojekte. Auch in anderen Bereichen, etwa beim Gemeindemanagement, in der Pflege und der Behindertenarbeit, gehe es voran.

An der Entwicklung eines Leitbildes für die Digitalisierung werde ebenfalls weitergearbeitet. „Das ist einer der herausfordernsten Meilensteine“, sagte Werner. Bei der Gelegenheit stellte er das Instrument des „Ethic Design Sprints“ vor, mit dem hier Prototypen entwickelt werden sollen.

Direktor Stefan Werner zieht Digital-Zwischenbilanz

Die Teilforen

Informationen über die in Stuttgart entwickelte „KonApp“, die Jugendliche durch die Konfirmandenzeit begleiten soll.

Spezielle Themen - vertieft diskutiert

In 16 Teilforen haben die Anwesenden die Möglichkeit, Themen vertieft zu behandeln und zu diskutieren. Beispielsweise galt ein Teilforum der „Kon-App“, die Jugendliche durch die Konfirmandenzeit begleiten soll. Entwickelt wurde die App von der Deutschen Bibelgesellschaft in Stuttgart. Die Initiative zur Entwicklung kam aus dem Pädagogisch-Theologischen Zentrum der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. 

Workshop KonApp

„Ihr Handy haben die Konfirmanden immer dabei“, sagt Steffi Stich im Workshop zur „KonApp“. Das Tool soll Gemeinden den Austausch mit und in Konfirmandengruppen leichter machen. „Sie ist so konzipiert, dass es keine Konflikte mit dem Datenschutz gibt“, erklärt Maximilian Naujoks.

Neben einer Plattform für den Austausch gebe es unter anderem Bibelübersetzungen; auch seien Texte zum Auswendiglernen hinterlegt.

Noch stecke das Angebot in den Kinderschuhen. Naujoks spricht von einem „minimal viable Produkt“, einem gerade erst lebensfähigen Produkt. Mit den Rückmeldungen, die jetzt nach und nach hereinkommen, werde die App weiter verfeinert.

Ziel sei, dass bis Sommer noch einige Schwächen behoben sind und das Angebot breiter bekannt gemacht werden kann. Zuhörer des Teilforums regten unter anderem an, weiter zu denken und mit der App später auch eine Brücke zur Jugendarbeit zu bauen.

 

Auch das Thema Fake-News war Thema eines Teilforums.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich während der Pausen des Plenums an mehreren Ständen informieren.
Informationen über die in Stuttgart entwickelte „KonApp“, die Jugendliche durch die Konfirmandenzeit begleiten soll.
Lightpainting beim Digitalisierungsforum.
Pfarrer Thomas Ebinger (l.) erläutert die Kameraeinstellungen, die für das „Lightpainting“ nötig sind.
VR-Brillen müssen keine technisch hochkomplizierten Geräte sein: In Cardboxen können einfach die Handys die nötigen Bilder liefern.

Lightpainting in der Bildung

„Schon allein das Spiel zwischen Licht und Dunkelheit schafft eine spirituelle Atmosphäre. Es gibt ja einen Grund, warum Kirchen so oft mit Kerzen arbeiten." Thomas Ebinger, Pfarrer in Kemnat, hat während einer Fortbildung selbst gelernt, wie Lightpainting geht - und war sofort begeistert.

Der Kemnater Pfarrer Thomas Ebinger stellte die Möglichkeiten des Lightpaintings - des Malen mit Lichts - vor.

Lightpainting - das Licht-Malen mit Langzeitbelichtung - brachte er auch am Montag im Teilforum während des fünften Digitalisierungsforums den Interessierten näher: Jeder und jede bekam ein bunt leuchtendes Lämpchen, mit dem kontinuierlich Buchstaben in die Luft geschrieben wurden. Durch eine einfache Einstellung in der Belichtungssteuerung der Kamera und ein bisschen Bildbearbeitung war auch schon - zur Begeisterung von allen Beteiligten - ganz passend das Wort „Ostern“ in Licht geschrieben. Als Lichtquelle können zum Beispiel auch Wunderkerzen genommen werden.

Pfarrer Ebinger hat mit seinen Konfirmanden schon ganz viel mit Licht gemalt: „Jugendliche sind sowieso total an Bildern interessiert. Durch das Lightpainting kommt dann noch so eine technische Komponente dazu, die sie einfach cool finden. Die Ergebnisse werten alles auf."

 Virtual Reality in Gotteshäusern

„Lernen mit Medien muss mit Lernen über Medien eng verzahnt sein.“ Das betonte Religionslehrerin Friederike Wenisch. Ihre Idee war es, gemeinsam mit ihren Siebtklässlern verschiedene Gotteshäuser und deren Besonderheiten virtuell darzustellen. Erprobt hat sie das Konzept zuerst im Norden: Das Projekt „Lebendige Steine“ der Nordkirche lädt Schulen, Gemeinden und Konfi-Gruppen dazu ein, ihre Kirche ebenfalls zum VR-Erlebnis zu machen.

Die Teilnehmer konnten mit einfachen VR-Brillen experimentieren. Die passenden Bilder dazu liefert das Handy mit Hilfe einer App.

In einem Teilforum des Digitalisierungsforums stellte Friederike Wenisch VR-Brillen vor und gab Einblicke in die pädagogische Arbeit mit Virtual Reality. Diese bedeute für sie eine „Verlangsamung der Wahrnehmung von Gotteshäusern“.

Außerdem sei es dadurch möglich, ins Gespräch zu kommen mit anderen Gläubigen oder gar einen interreligiösen Dialog zu starten: „Wie sehen andere Gotteshäuser aus? Wo finde ich Gott dort? Wie wird er dargestellt?“

Auch sei es wichtig, nicht nur mit den modernen Medien zu lehren, sondern auch über sie: „Wenn die Schüler dann mit einer 360-Grad-Kamera Häuser und Straßen und Kirchen, Moscheen oder Synagogen filmen, dann kommt oft von selbst die Frage nach dem Persönlichkeitsrecht und wem man mit einer Aufnahme schaden könnte.“

Auch das Thema Sucht und das Sich-Verlieren in der virtuellen Welt wird in ihrem Projekt angesprochen. Ebenso die körperlichen Auswirkungen einer VR Erfahrung: „Manchen wird da ganz schön schlecht." Es sei besser, wenn dies in einem geschützten Rahmen wie dem Unterricht geschehe - und nicht,  „wenn die Jugendlichen im Spiel mit Freunden das nicht zugeben wollen, um cool zu bleiben“.

Susanne Zeltwanger-Canz vom Evangelischen Medienhaus stellte Möglichkeiten vor, einen Trickfilm selbst zu erstellen.

Trickfilme selbst gemacht

Nicht nur Kinder sind ein dankbares „Trickfilm-Publikum“. Wenn man Playmobilfiguren „lebendig“ machen darf, seien auch Erwachsenen gleich dabei, sagte Susanne Zeltwanger-Canz, die im Evangelischen Medienhaus für Medien und Pädagogik zuständig ist und deshalb aus Erfahrung sprechen kann.

Der Trickfilm sei eine kreative Methode, Themen wie zum Beispiel Bibelgeschichten umzusetzen: „Die Methode motiviert die Kinder und Jugendlichen, es macht einfach Spaß, und es gibt am Ende ein Produkt. Sie lernen indem sie sich ja auch schon bei der Vorbereitung mit den Inhalten auseinander setzen."

Im Teilforum wurde außerdem deutlich, wie einfach es sein kann, einen Trickfilm selbst herzustellen. Alles, was man braucht, ist ein Smartphone und eine Stop-Motion-App: „Egal, ob Playmobil oder Legebilder oder Essen, man muss es nur bewegen, ein Foto machen, bewegen, ein Foto machen... und schon hat man einen Trickfilm. Das begeistert Jung und Alt", betont Susanne Zeltwanger-Canz.

 

Informationen zu Fake-News

Nicht alles, was im Netz ärgerlich ist, ist gleich Fake-News. Das betont Saskia Nakari, pädagogische Referentin am Stadtmedienzentrum Stuttgart.

Nicht dazu gehörten etwa Satire, schlechter Journalismus, Clickbaiting oder die klassische „Zeitungsente“. Es gehe vielmehr um Desinformation, Fehlinterpretationen, manipulierte Inhalte und frei erfundene Inhalte, die nicht selten gezielt gestreut würden.

Jugendlichen und Erwachsenen rät Nakari dazu, wachsam zu bleiben. Ein hilfreiches Tool, um Fake-News aufzuspüren, sei die Bilder-Rückwärtssuche von Google. Zudem gebe es verschiedene Plattformen, die sich neben anderem auch der Enttarnung von Fake-News widmen. Dazu zählten beispielsweise Mimikama, Hoaxmap, Tagesschau und das Correctiv.

Digitale Tools als kollaborativew Werkzeuge

Die Möglichkeiten des Internets sind vielseitig. Ein paar nützliche Tools stellte Sharon Kazaz in einem Teilforum vor. Dazu gehörten Umfragetool „Mentimeter“, die Informations-Plattform „LearningApps“, das digitale Pinnbrett „Padlet“ und das Brainstorming-Tool „Tricider“.

Schulterzucken ratsam!

Der Journalist Dirk von Gehlen riet den Teilnehmern dazu, öfter mal mit den Schultern zu zucken.

Autor Dirk von Gehlen empfiehlt mehr Mut zur Gelassenheit

Die Aufforderung zu Beginn der Keynote von Dirk von Gehlen war herausfordernd: „Die Verwirrung, die sie jetzt vielleicht fühlen, sollten Sie noch versuchen zu stimulieren.“ Überforderung sei der Standardmodus unserer Zeit, sagte der Autor und Journalist der Süddeutschen Zeitung. Ziel sei, die Überforderung zu bewältigen.

Sein Tipp für Menschen, die sich mit Digitalisierung und Bildung befassen: Öfter mal mit den Schultern zucken und gelassen bleiben. „Bildung ist die Fähigkeit, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten“, machte er deutlich. Ratsam sei: erst zu verstehen, dann zu bewerten; sich verstören zu lassen; Fehler zu machen; strategisch zu scheitern; „kulturpragmatisch zu werden“.

„Übe das Vuja-De“

Menschen würden gern alles das als normal betrachten, was bereits existierte, als sie geboren wurden. Was bis zum jeweiligen Erreichen des 30. Lebensjahrs erfunden worden sei, gelte als „Chance und Job-Option“. Aber vieles, was danach erfunden wird, werde häufig als Angriff auf die natürliche Ordnung der Dinge betrachtet. „Um auf neue Ideen zu kommen, sollte man seinen eigenen Wahrheiten mit einem Schulterzucken begegnen.“

Was rät von Gehlen? Fünf Tipps hat er im Gepäck: „Werde ratloser! - Übe das Vuja-De, die neue Idee im bekannten Umfeld. - Lass das Gegenteil zu. - Lass Dich von Hoffnung leiten. - Tue etwas, das Du hasst.“

Autor Dirk von Gehlen empfiehlt mehr Mut zur Gelassenheit
Programmablauf
  • 9.30 Uhr   Ankommen, Check-in, Kaffee und Brezeln
  • 10.00 Uhr   Eröffnung, Begrüßung und geistlicher Impuls
  • 10.20 Uhr   Keynote: „Bildung und Digitalisierung - zwischen Hype und Kritik“ (Dr. Peter Schreiner)
  • 10.50 Uhr   Vertiefung und Austausch
  • 11.30 Uhr   Wo stehen wir? Wie geht es weiter? Aktueller Stand des Digitalisierungsprojekts (Stefan Werner)
  • 11.50 Uhr   Rückfragen
  • 12.00 Uhr   Mittagspause
  • 12.45 Uhr   Teilforen: Digitalisierung praktisch im Bildungskontext
  • 14.30 Uhr   Keynote: „Mut zur Ratlosigkeit - die Zukunft gestalten“ (Dirk von Gehlen)
  • 15.00 Uhr   Podiumsgespräch - Learnings des Tages (u.a. mit Dirk von Gehlen, Dr. Norbert Lurz, Dr. Peter Schreiner)
  • 16.00 Uhr   Abschluss im Plenum
Die Referenten
Dr. Peter Schreiner

Dr. Peter Schreiner

Dr. Peter Schreiner (@PeterComenius) ist seit 2015 Direktor des Comenius-Instituts (Evangelische Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft e.V., Münster) und wirkt mit an Projekten und Publikationen in den Bereichen Bildungsforschung, Europäisierung von Bildung, vergleichende Religionspädagogik, interkulturelles und interreligiöses Lernen.

Mit Digitalisierung und Bildung beschäftigt er sich u.a. durch „rpi-virtuell“, der religionspädagogischen Internetplattform am Comenius-Institut und dem thematischen Schwerpunkt am Institut „Digitalisierung und Bildung“.

Dirk von Gehlen

Dirk von Gehlen

Dirk von Gehlen(@dvg) ist Autor, Journalist und Vortragsredner. Bei der Süddeutschen Zeitung leitet er die Abteilung Social Media/Innovation, in der er unter anderem das Longreads-Magazin „Süddeutsche Zeitung Langstrecke“ entwickelt hat.

Der Diplom-Journalist plädiert für einen kulturpragmatischen Umgang mit dem Neuen („Das Pragmatismus-Prinzip“). Er zählt zu den Crowdfunding-Pionieren in Deutschland („Eine neue Version ist verfügbar“) und befasst sich seit Jahren mit den gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung.

Direktor Stefan Werner.

Stefan Werner

Stefan Werner ist Jurist und Direktor im Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Er ist juristischer Stellvertreter des Landesbischofs und Leiter des Dezernats für Grundsatzangelegenheiten und Digitalisierung, die Interne Verwaltung des Oberkirchenrats, das landeskirchliche Archiv sowie die landeskirchliche Bibliothek.

Er leitet die Projektgruppe Digitalisierung.

Joachim Stängle

Joachim Stängle (Moderation)

Joachim Stängle moderiert das 5. Forum Digitalisierung am 2. März 2020 im Stuttgarter Hospitalhof.

Er ist selbstständig als Unternehmensberater, berät und begleitet Unternehmen zu Themen der Digital-Strategie und koordiniert die Projektgruppe Digitalisierung der Württembergischen Landeskirche.

Die Teilforen

Digitalisierung praktisch im Bildungskontext

VR Brillen und mehr (Friederike Wenisch)

Der Einsatz von „Lightpainting“ in der Bildung (Thomas Ebinger)

E-Learning: Kompetenzzentrum digitales Lernen in der Württembergischen Landeskirche (Prof. Norbert Collmar)

Bible-Project – Einsatz der Materialien in der Bildungsarbeit (Philipp Kruse)

Schulentwicklung statt „Tablet-Klasse“. Unser Ansatz am Firstwald-Gymnasium  (Matthias Förtsch)

Digitale Tools als kollaborative Werkzeuge (Sharon Kazaz)

Digitale Medienbeschaffung leicht gemacht – das Angebot des Ökumenischen Medienladens für Kirche und Unterricht. (Dr. Peter Pförsich)

Der Einsatz der KonApp in der Gemeinde (Maximilian Naujoks)

Mobbing, Hatespeech in sozialen Medien und Schulen (Matthias Rumm)

DVD complett – Bildungsfilme für den Ethik- und Religionsunterricht (Hanna Stobbe)

Der selbstgemachte Trickfilm als kreative Methode für unterschiedliche Themen (Susanne Zeltwanger-Canz)

Umgang mit Fake-News (Saskia Nakari)

Neue Wege zur digitalen Teamarbeit (Nadja Graeser und Katina Tietke)

So haben wir's gemacht - Erfahrungen aus Digitalisierungsprozessen (Dietmar Lipkow)

Digitalisierung in der Kita-Arbeit. Personal, Elternarbeit, Kinder - was braucht es? (Nicole Hornung)

Lernen im vertrauten Umwelt - die eBuddy-Methode des Ev. Schulwerks (Heidi Sivasuntharam)

Hinweise

Sie können die öffentliche Veranstaltung auf unserem Livestream auf www.elk-wue.de/vernetzt  mitverfolgen.

Das Hashtag zur Veranstaltung lautet „#elkwuedigital“.

Die Teilnahme am „Forum - Digitalisierung in der Landeskirche“ ist kostenlos inkl. Getränke und Pausenverpflegung. Fahrtkosten können nicht übernommen werden.

Tagungsort: Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart

Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da Parkplätze nicht zur Verfügung stehen. 

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