Im ersten Spiel der Deutschen bei der Weltmeisterschaft in Russland am Sonntag, 17. Juni, muss „Die Mannschaft“ gegen Mexiko ran. Rundfunkpfarrer und Fußball-Enthusiast Andreas Koch kann sich noch gut an frühere Begegnungen erinnern. In seiner Kolumne zur WM lässt er aber nicht nur Vergangenes Revue passieren.
EMH/Jens Schmitt
Zum Auftaktspiel der Deutschen am Sonntag gegen Mexiko komme ich sozusagen aus der Tiefe des Raums. Was immer nämlich 2018 passiert: 1970 bleibt. In jenem Jahr hat meine Mutter zum Entsetzen der Familie angefangen, sich für Fußball zu interessieren. Das war der Tiefpunkt der Weltmeisterschaft in – Mexiko. Frau bekam vor der Glotze des Onkels sogar Sprechverbot: Sie war aus Versehen statt für Deutschland für Bulgarien gewesen. Zum Sieg hat’s trotzdem gereicht. Der Höhepunkt, legendär zwar, aber in diesem Fall ohne Happy End: das 3:4 nach Verlängerung gegen Italien. Es war Mitternacht, als meine Kumpels und ich die Fernsehrunde verlassen haben und nach draußen gegangen sind. Niemand sollte unsere Tränen der Enttäuschung sehen.
Auch Mexiko 1986 bleibt und mit ihm der lästerlichste Torklau der WM-Geschichte: Diego Maradonas „Hand Gottes“ lässt grüßen. Es war natürlich seine eigene Hand, mit der der Argentinier ganz England betrogen hat.
Deutsche Weltmeisterschaftsspiele hat es natürlich nicht nur in, sondern auch gegen Mexiko gegeben, und alle drei haben „wir“ gewonnen. Und jetzt in Russland das vierte? Wobei beide Teams schon vor dem Anpfiff Eigentore geschossen haben – Mexiko mit einer skandalumwitterten „Fiesta“ und Deutschland, indem sich zwei Spieler politisch arg verdribbelt haben. Dass sich unter die berechtigte Kritik an den Erdoganfans Özil und Gündogan auch blanke Ausländerfeindlichkeit mischt, spielt freilich nur einem in die Karten: dem türkischen Präsidenten. Soll ausgerechnet er uns Intoleranz vorwerfen dürfen?
Und noch etwas: Wie man jetzt weiß, findet die WM 2026 in den USA, in Kanada und wiederum in Mexiko statt. Eine menschenverachtende Mauer am Rio Grande verträgt sich damit aber nicht, Mister President!
Andreas Koch
Andreas Koch ist Rundfunkpfarrer, steht in Freud und Leid treu zu seinem VfB Stuttgart und hat zahlreiche fußballerische Großevents mit Kolumnen und „Kabinenpredigten“ begleitet. Zur Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland erscheint von ihm auf elk-wue.de in unregelmäßiger Reihenfolge „Am Ball“.
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