Zum Gedenken an die "Weiße Rose"
Gedenkveranstaltungen in Ulm zum Todestag der Geschwister Scholl
Zum 75. Todestag der NS-Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl finden am 22. Februar in Ulm verschiedene Veranstaltungen statt.
Die Geschwister Scholl waren in Ulm aufgewachsen. In Kooperation mit Ulmer Schulen gibt es morgens um 7.45 Uhr im Ulmer Münster ein Gottesdienst, teilte die Stadt am Montag mit. Schülerinnen und Schüler des Ulmer Hans und Sophie Scholl-Gymnasiums werden in der Innenstadt weiße Papierrosen verteilen und an den Fenstern des Schulhauses werden Zitate aus Flugblättern der Weißen Rose in Leuchtschrift zu sehen sein.
Um 17 Uhr legt Bürgermeisterin Iris Mann an der Stele zum Gedenken an die "Weiße Rose" auf dem Münsterplatz einen Kranz nieder. Kollegiaten des Aicher-Scholl-Kollegs werden eine Open-Air-Performance zeigen, die an das Wirken der Weißen Rose erinnern soll. Weiter geht es mit einer Kurzen Gedenkrede im Stadthaus, wo zwei von Otl Aicher gestaltete Büsten der beiden Geschwister stehen.
Abends um 19 Uhr gibt es eine besondere Veranstaltung, die ein musikalisches Zeichen für Toleranz und gegen Ausgrenzung setzen will: Die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano und ihre Band "Microphone Mafia" treten im Stadthaussaal auf. Hans und Sophie Scholl wurden am 22. Februar 1943 vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler in München zusammen mit weiteren Angehörigen der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" zum Tode verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet.
