02.10.2018 „Vernetzt denken – gemeinsam gestalten“
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Landeskirche
„Vernetzt denken – gemeinsam gestalten“
„Flex-Paket 3“ der Landeskirche läuft an
Im Rahmen des so genannten „Flex-Pakets 3. Vernetzt denken – gemeinsam gestalten“ finanziert die Landeskirche für die Dauer von drei oder fünf Jahren Teil-Dienstaufträge für Diakoninnen und Diakone. Steven Häusinger, Pfarrer der Nikolaigemeinde in Heilbronn, verspricht sich einiges von dem Paket.
Pfarrer Steven HäusingerEMH/privat
„Ich hoffe, dass wir uns verdutzt die Augen reiben und in unseren Gemeinden ganz neue Erfahrungen machen.“ Das erwartet der Pfarrer der Nikolaigemeinde in Heilbronn, Steven Häusinger, vom so genannten Flexpaket 3. Ende Juli hat er die Zusage erhalten, dass die Landeskirche seiner Gemeinde und der benachbarten Kiliansgemeinde die Personalkosten für eine halbe Diakonenstelle über fünf Jahre finanziert. Jetzt will er eine milieusensible, aufsuchende Arbeit mit Kindern und Familien in der Heilbronner Innenstadt aufbauen. Die Kirche solle nicht darauf warten, dass die Menschen kommen, sondern zu ihnen geht. “Statt über den Pfarrstellenabbau zu klagen, gilt es, neue Schwerpunkte zu setzen und aufgerissene Lücken vielleicht ein Stück weit auszugleichen", so Häusinger.
"Die beiden Innenstadtgemeinden sind wie viele andere im Bildungsbürgertum verankert, in anderen Milieus aber kaum vertreten", so Häusinger. Konfessionell gemischte Familien oder Familien mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit seien für sie bisher nicht erreichbar. Die Angebote der Gemeinden seien für diese Zielgruppe uninteressant, weil sie eine andere Denke habe. „Dieses Manko wollen wir mit dieser Stelle angehen“, betont Häusinger. „Und wir wollen die Menschen in der Bahnhofsvorstadt und im Industriegebiet in den Blick nehmen.“
Begleitend zu den Pfarrplänen 2024 und 2030 können Teilaufträge für Diakoninnen und Diakone beantragt werden. Im Rahmen des so genannten „Flex-Pakets 3. Vernetzt denken – gemeinsam gestalten“ finanziert die Landeskirche für die Dauer von drei oder fünf Jahren 25- und 50-Prozent-Stellen in einem Gesamtumfang von drei Vollzeitstellen in der ersten Stufe. Für die kommenden Jahre sind jeweils zwei Ausschreibungen geplant. Die Ausschreibung für die erste Trance des Jahres 2019 ist für September 2018 vorgesehen.
Was sich dafür in den beiden Gemeinden ändern muss, weiß er noch nicht so genau. „Das muss erst entwickelt werden. Dazu müssen wir auch mit den Leuten sprechen.“ Er kann sich aber gut vorstellen, dass der Konfirmationsunterricht in der dritten Klasse (Konfi 3) ein guter Anknüpfungspunkt sei. „Da kooperieren wir schon mit der Grundschule“, sagt Häusinger. Auch mit der Diakonie und dem Evangelischen Jugendwerk ließe sich gegebenenfalls in diesem Projekt zusammenarbeiten. Die Diakonie habe mit ihrem Programm „Südstadtkids“ bereits Vorerfahrungen gesammelt. Sie gehe mit einem Bauwagen auf Spielplätze, biete Raum zum Spielen, Reden und zum Erledigen von Hausaufgaben und unterstütze Kinder und Jugendliche auf der Suche nach ihren Gaben und Talenten. Auch auf den Erfahrungen des evangelischen Jugendwerks ließe sich aufbauen. Es biete Freizeiten für Kinder und Jugendliche an, die sonst nicht in den Urlaub kommen oder kaum auf Freizeiten gehen. Ein weiterer Anknüpfungspunkt könne die Nikolaikirche als offene Kirche sein, die zwei Mal pro Wochen Essen und einmal Kaffee anbiete.
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