Stuttgart. Etwa ein Drittel der insgesamt rund 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg besuchen den evangelischen Religionsunterricht. Das betonte der Bildungsdezernent der württembergischen Landeskirche, Lurz, anlässlich des am Mittwoch, 11. September, beginnenden neuen Schuljahres.
Nach gut sechs Wochen Sommerferien beginnt am Mittwoch, 11. September, für mehr als 1,1 Millionen Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg das neue Schuljahr. Mehr als 100.000 von ihnen sind Abc-Schützen; sie werden im Laufe der ersten Schulwoche eingeschult.
Das Ferienende ist für Dr. Norbert Lurz, Bildungsdezernent der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, ein Anlass, allen Kindern, Jugendlichen und Lehrern einen guten Start ins neue Schuljahr" zu wünschen. Gleichzeitig erinnert er an die Rolle der Kirche bei der Vermittlung von Werten und Wissen: „Bildungsverantwqortung zu übernehmen, war und ist ein entscheidendes Merkmal evangelischen Handelns.“
Trotz demographisch bedingter Rückgänge in den vergangenen Jahren besucht fast ein Drittel aller Schülerinnen und Schüler im Land den evangelischen Religionsunterricht. Erfreulich ist laut Lurz die stetig wachsende Zahgl von Kindern und Jugendlichen, die nicht der evangelischen Landeskirche angehören und auf eigenen Wunsch den evangelischen Religionsunterricht besuchen.
Ihr Anteil beträgt in Württemberg derzeit fast 27 Prozent aller am Religionsunterricht teilnewhmenden Schülerinnen und Schüler. Das belergt nach Worten des Bildungsdezernenten die große Attraktivität des Religionsunterrichts.
Im Schuljahr 2018/2019 sind an den öffentlich-allgemeinbildenden Schulen jede Woche rund 25.000 Stunden evangelische Religionslehre erteilt worden. Wie jedes andere Fach gehöre auch der konfessionelle Religionsunterricht zum Bildungsauftrag der Schule, unterstreicht Lurz.
In eigener Trägerschaft betreibt die Landeskirche Schulen an den Evangelischen Seminaren Maulbronn (Enzkreis) und Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) und engagiert sich zudem über die Evangelische Schulstiftung an den allgemeinbildenden Schulstandorten Mössingen, Kusterdingen (beide Landkreis Tübingen), Michelbach (Landkreis Schwäbisch Hall) und Sachsenheim (Landkreis Ludwigsburg).
Rund 2.300 Kinder und Jugendliche besuchen diese sechs Standorte und werden dort von insgesamt 230 Lehrkräften unterrichtet und betreut.