Die Einheit anzustreben ist nach Auffassung des württembergischen Kirchenrates Klaus Rieth die ureigene Aufgabe der Christen weltweit. Die vollständige Einheit könne zwar nur Gott selbst bewirken, Christen seien allerdings aufgefordert, ihren Teil dazu beizutragen, sagte Rieth, der in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg Kirchenrat für Mission, Ökumene und Entwicklung ist, am Donnerstagabend bei einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Marienkapelle Würzburg zum Abschluss der Gebetswoche für die Einheit der Christen.
Kirchenrat Rieth sagte im Gottesdienst laut einer Mitteilung des Bistums Würzburg, dass Christen die Einheit nicht "selbst machen", werde nicht zuletzt daran deutlich, "dass es einen 'Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen' gibt" und dort eben nicht das Wort "Herstellung" verwendet werde. Er forderte die Christen dazu auf, mögliche Ängste zu überwinden und "immer wieder neu" auf Christen jeweils anderer Konfession zuzugehen. Dies eine "mehr als wir denken, und gemeinsam können wir ein starkes Zeugnis in der Welt abgeben", erläuterte er.
Der Gottesdienst wurde von der katholischen Laienorganisation Sant'Egidio organisiert. Sie lädt dazu seit Jahren zum Abschluss der Gebetswoche für die Einheit der Christen leitende Vertreter aus Kirchen verschiedener Konfessionen ein. Die Gebetswoche wird jedes Jahr vom 18. bis 25. Januar begangen.
Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)
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