Am Donnerstag hatte Württembergs Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July zum Empfang in die „Württemberger Halle“ geladen. Unter den rund 150 Gästen waren die EKD-Reformationsbotschafterin Margot Käßmann und die Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann sowie Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör.
Direkt vor dem Empfang trug Landesbischof July sich in das Goldene Buch der Stadt Wittenberg ein, das zu diesem Zweck extra aus dem Wittenberger Rathaus in die Württemberger Halle reiste.
Der Landesbischof lobte das einzigartige Engagement der „Württemberger Halle“ und ihres Teams: „Niederschwellige Verkündigung findet hier statt und gleichzeitig ist „Württemberg in Wittenberg“ ein Experimentierfeld für die Kirche der Zukunft, die da hingeht, wo die Menschen sind oder wohin die Menschen kommen.“
Mehr als 12.000 Gäste haben die "Württemberger Halle" in den vergangenen Wochen schon besucht, sei es zu einer Veranstaltung, einer Ausstellung, dem Mittagsgebet oder um sich die Halle selber anzuschauen – mit ihrem hängenden Weingarten, den sich drehenden, waagrechten Bäumen an der Außenmauer und der Ausstellung um die Aktion des Kunstschmiedes Stefan Nau, der beim Wittenberger Kirchentag 1983 ein Schwert zur Pflugschar umschmiedete und damals in dieser Halle arbeitete. Oder natürlich, um sich mittags mit Maultaschen zu stärken.
Landesbischof July hat in dieser Woche bei verschiedenen Veranstaltungen in der Württemberger Halle mitgewirkt. So konnten beim „Meet the Bishop“ Gäste Fragen an den Landesbischof stellen und mit ihm ins Gespräch kommen. Außerdem hat er am Mittwoch die Missionsausstellung „Unterwegs zu den anderen“ eröffnet und das Dorf Garrey besucht, in dem das Mitarbeiterteam der Württemberger Halle für die gesamte Zeit der Weltausstellung Reformation von Mai bis September untergebracht ist. Am Sonntag wird Landesbischof July zum Abschluss seines Besuches in der historischen Kirche von Garrey um 10 Uhr im Gottesdienst predigen.