Ukraine-Krieg: So hilft die Landeskirche Geflüchteten
Unterkünfte, praktische Hilfe, Seelsorge und 600.000 Euro Soforthilfe
Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat zusammen mit ihrem Diakonischen Werk Württemberg (DWW) ein breit gefächertes Hilfsangebot für Geflüchtete gestartet.
Die Evangelische Landeskirche hilft den aus der Ukraine Geflüchteten auf vielfache Weise. So werden täglich mehr Gebäude zur Verfügung gestellt wie etwa in den Evangelischen Tagungsstätten Bad Boll, Bernhäuser Forst, Stuttgart-Birkach und an anderen Orten. Dazu kommen Wohnungsangebote in fast allen der rund 1.400 evangelischen Kirchengemeinden. Den kommunalen Verteilungsstellen werden auch immer mehr Wohnungen in Pfarrhäusern angeboten, die kurzfristig zur Verfügung gestellt werden können. „Der Wille zu helfen ist enorm und weiterhin ungebrochen,“ sagt Klaus Rieth, Leiter der Ukraine-Krisenkoordinationsgruppe von Landeskirche und Diakonischem Werk. In fast allen Kirchengemeinden formierten sich zurzeit Unterstützungsteams, die sich um die Geflüchteten kümmern, bei der Wohnungssuche behilflich sind, Übersetzungsdienste organisieren und Sprachkurse anbieten, so Rieth
Bei den Notfallseelsorgern herrsche ebenfalls Hochbetrieb, sagt Klaus Rieth. Sie würden angefragt, wenn es um Erstkontakte geht, wenn Nothilfe geleistet werden muss. Dazu seien eigens ukrainisch-sprachige Faltblätter erstellt worden. Auch die Telefonseelsorge sei bereits von zahlreichen Ratsuchenden in Anspruch genommen worden.
Für Gottesdienstbesucher stellt die Landeskirche Material auf Ukrainisch bereit, sodass sie die Liturgie in der eigenen Sprache mitbeten können. Und wer Interesse hat, erhält eine Bibel in ukrainischer Sprache geschenkt.
Zusätzlich stellt die Landeskirche 600.000 Euro zur Verfügung, um traumatisierten Geflüchteten zu helfen, Kindern Aufenthalte in Schullandheimen zu ermöglichen und um einzelnen Kirchengemeinden bei ihrer Flüchtlingsarbeit unter die Arme zu greifen.
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